St. Albertus Magnus Hovestadt

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Hovestadt, Schoneberg und Nordwald.

Hovestadt hat ca. 1.200, Schoneberg ca. 600 und Nordwald ca. 500 Einwohner.  Die Kirchengemeinde hat rd. 1.500 Gemeindemitglieder.

 


 

Erläuterungstext der Decken- und Wandgestaltung

von Tobias Kammerer

in der Kath. Kirche St. Albertus-Magnus in Hovestadt

 

Die Malerei verbindet optisch den Chorraum mit Altarwand und Tonnendecke, mit dem Deckenspiegel im Schiff. So wird aus den unterschiedlich gegliederten Flächen ein Ganzes. Thematisch soll hier die Auferstehung beschrieben werden.

 

 

Hinter dem Kreuz im Chorraum verläuft ein aufstrebendes leuchtend rotes Band. In einem Farbverlauf, der ganz zart hinter dem Altar beginnt, zieht es sich bis ans Ende des Deckenspiegels im Schiff, wo es in einem kräftigen, ins Purpurne übergehenden Ton endet.

 

Das mittlere Fenster der Orgelempore, wo das Band hinführt, zeigt im oberen Fensterteil ein rotes Dreifaltigkeitssymbol. So wird auch der Emporenteil optisch in die Gesamtkonzeption miteinbezogen.

 

Rot erinnert an den Wein des letzten Abendmahls und an das Opfer Christi am Kreuz. So steht diese Farbe für den Schmerz und das Leiden, ebenso wie für den Heiligen Geist und die Liebe Gottes. Im Farbkreis steht Rot genau in der Mitte der kalten und warmen Farben, weshalb es auch als Farbe der Harmonie und die Verbindung von allem Himmlischen mit dem Irdischen darstellt. Begleitet wird der Rote Streifen von amorphen aquarellartig leuchtend orangegelben geschichtete Formen. Aus ihnen heraus entwickelt sich, am Deckenspiegel im Schiff, wie in einem bewegten Strudel ein Engelsreigen. Sie sind das verbindende Element zwischen Himmel und Erde.

Der warme Gelbton weist auf das Licht. Die Sonnennahe Farbe gilt als Erleuchtungsfarbe. Ihre Leuchtkraft erscheint uns angenehm warm und freudig.

Feine grüne Linien begleiten und strukturieren die Malerei. Wobei das Grün an die Vision des Paradieses erinnert.

 

 

Die beiden Figuren links und rechts auf der Chorbogenwand sollen mit einem Hintergrund versehen werden. Dadurch markieren sie einen Ort im Kirchenraum, werden ein Teil der Raumarchitektur. Sie "schwebten" nicht mehr haltlos im Raum, sondern sind einbezogen in das Gesamtbild. Dabei symbolisieren die leuchtend warmen Farben bei Josef die Botschaft des Engels der im dreimal in seinen Träumen erschien. Die orangen Farbtöne verbinden also den Deckenspiegel mit dem Figurenhintergrund optisch wie thematisch.

 

Die blauen Töne stehen für Geistigkeit, sie weisen zudem Maria als Himmelskönigin aus. Blau und Rot sind auch die vorherrschenden Farben in den vorhandenen Buschultefenstern. So entsteht auch hierzu eine Entsprechung.

 

 

 

Das mittlere Fenster der Orgelempore, wo das Band hinführt, zeigt im oberen Fensterteil ein rotes Dreifaltigkeitssymbol. So wird auch der Emporenteil optisch in die Gesamtkonzeption mit einbezogen.

 

Kreuzweg

Die vorhandenen Kreuzwegstationen sind durch ein lichtgraues Band als Hintergrund besser in die Architektur des Kirchenraumes integriert. Dieses Band ist in Stucco Veneziano Technik ausgeführt werden.

Durch einen Helligkeitsverlauf wird es bis zur Kreuzigungsszene zunächst dunkler, um sich dann zur letzten Station hin, mit der Auferstehungssymbolik, wieder aufzuhellen.

Die schimmernde Oberfläche reflektiert sanft das Licht im Raum. Weiße Strukturen durchziehen das Band, sie werden wie Intarsien eingearbeitet sein. Die Kreuzwegstationen sollen mit Silber hinterlegt und auf dem Band neu geordnet werden.

Die 15. Station wird durch eine Goldplatte angedeutet. Wobei das Gold für die Auferstehung und die Ewigkeit steht.

Eine formale Entsprechnung findet das Band in den lichtgrau angelegten Streifen auf der Emporenbrüstung.

 

Korpus im Eingangsbereich

Hauptportal mit den 4 Evangelisten

Weihwasserbecken im Eingang